Eines der sieben Werke der Barmherzigkeit ist es, Tote zu beerdigen. Als Christen leben wir in Gemeinschaft und nehmen Abschied, wenn ein Mitglied dieser Gemeinschaft uns voraus zu Gott geht. Wir bestatten unsere Lieben und gedenken Ihrer im Gebet und in den Gottesdiensten. Ein weiteres Werk ist es Trauende zu trösten. Im Sinne dieser beiden Werke haben sich Frauen und Männer in unserer Pfarrei in den Dienst nehmen lassen.
Beerdigung
„Zum Paradies mögen Engel dich geleiten!“
Die Meldung des Todes eines Gemeindemitgliedes an die Pfarrei erfolgt meist über ein Bestattungsunternehmen. Dies ist jedoch auch über Angehörige ans Pfarrbüro möglich. Die Nachfrage nach der traditionellen Form der Beerdigung mit einer Messfeier (dem Seelenamt) und einer Erdbestattung in einem Sarg geht mehr und mehr zurück. Mittlerweile haben sich weitere Formen entwickelt: Wortgottesfeiern, Trauerfeiern, Begräbnisse und Urnenbeisetzungen. Neben den hauptamtlichen Seelsorger*innen stehen auch ausgebildete und vom Bischof beauftragte ehrenamtliche Beerdigungsleiter*innen den Feiern vor.
In Gladbeck beerdigen wir auf allen Friedhöfen: in Gladbeck Mitte auf dem kirchlichen, wie auf dem städtischen Teil sowie auf den beiden städtischen Friedhöfen in Gladbeck-Rentfort und Gladbeck-Brauck.
Soweit es unsere Möglichkeiten zulassen, begleiten wir unsere Verstobenen und Angehörigen auch auf die Friedhöfe im Umkreis Gladbecks. Sobald uns ein Trauerfall gemeldet wird, setzen sich die Personen aus dem Beerdigungsdienst mit den angegebenen Angehörigen persönlich in Verbindung. Der Verstorbenen wird in den Gemeinden durch einen Aushang und Vermeldung in den Pfarrnachrichten, wie auch durch Gebetsintentionen in den Gottesdiensten gedacht. Am Allerheilgentag werden Gräbersegnungen auf den Gladbecker Friedhöfen durchgeführt und am Allerseelentag aller Verstorbenen unserer Pfarrei gedacht. Wenn Sie für einen Verstorbenen in einem Gottesdienst besonders gedenken möchten, können Sie dies über das Pfarrbüro gerne melden oder über die in unseren Kirchen ausliegenden Umschläge „Messintention“ in die Wege leiten.
Weitere Angebote:
- Trauerbegleitung: Bei der Vermittlung zu einem Seelsorger hilft das Pfarrbüro, Tel: 02043 27 99 15
- Trauercafé der Caritas-Seniorenzentrum: Johannes-van-Acken-Haus, Rentforter Str. 30, 45964 Gladbeck – an jedem dritten Sonntag im Monat von 15 –17 Uhr
Trauercafé
Wir laden ein
…in ruhiger Atmosphäre
…Trauer und Freude
…in geschütztem Raum
…Alltagserfahrungen
…bei Kaffee, Tee und Kuchen
…Erinnerungen
…mit anderen Betroffenen
…Gedanken und Ideen
…ins Gespräch zu kommen
…Kontakte zu knüpfen
…sich auszutauschen
…Gemeinschaft zu erleben
Von einem lieben Menschen Abschied zu nehmen, fällt schwer. Vieles verändert sich. Das kostet Kraft. Die Umwelt begegnet Trauernden oft mit Hilflosigkeit. Trauernde selbst empfinden das häufig als Unverständnis. Damit Sie in Ihrer Trauer nicht alleine sind, laden wir Sie an jedem 3. Sonntag im Monat in das Caritas Seniorenzentrum Johannes-van-Acken-Haus, Rentforter Str. 30, 45964 Gladbeck ein.
Hier finden Sie einen offenen und gleichzeitig geschützten Ort, wo sich Menschen mit allem, was ihre Trauer betrifft, beschäftigen. Wo man reden kann, aber nicht muss. Das Trauercafé ist ein konfessionsübergreifendes, offenes Angebot.
Kontakt: Zentrale der Caritas Gladbeck 02043/ 27 91 0
Häufige Fragen zum Thema
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Was ist, wenn jemand auswärts gestorben ist?
Für Pfarrmitglieder, die in Gladbeck wohnhaft sind oder waren, aber auswärts gestorben sind, können wie üblich hier die Begräbnisfeierlichkeiten stattfinden. Soll jemand auswärts beerdigt werden, findet auch die Begräbnisfeier auswärts statt. In diesem Fall wenden sich die Angehörigen an das zuständige Pfarramt.
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Kann der Sarg in der Kirche aufgebahrt werden?
Nach Absprache mit dem Pfarrbüro, kann der Sarg vor dem Altar während des Beerdigungsamtes aufgebahrt werden. Diese Form ist wegen der inhaltlichen Verbundenheit der Eucharistie und dem Gebet für Verstorbenen in besonderer Weise zu bedenken.
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Sind Nachrufe möglich?
Nachrufe von Vereinen, Firmen etc. werden üblicherweise nach den Riten der Begräbnisfeier als kurze Grabrede am Grab gehalten. Nachrufe in der Kirche sind unter normalen Umständen eher unangebracht.