Mahlzeit wird weitergeführt

Mittagstisch für Bedürftige wird in 2024 in geänderter Form weitergeführt

Täglich eine warme Mahlzeit für alle, denen wenig Geld zur Verfügung steht. Das ist der Grundgedanke des Angebots „Mahlzeit!“. Gefördert durch Mittel aus dem Stärkungspakt NRW sind seit Juni rund 32.000 Essen an den beiden Standorten in der Innenstadt und in Brauck ausgegeben worden. Mit dem 31.12. endet nicht nur das Jahr, sondern auch die Finanzierung des Angebots durch den Stärkungspakt NRW.

„Wegen der hohen Nachfrage haben wir in den vergangenen Wochen intensiv daran gearbeitet, das Angebot im kommenden Jahr aufrecht halten zu können“, so Caritasvorstand Rainer Knubben. „Dank der Unterstützung des Sonderfonds Energiepreiskrise im Bistum Essen schaffen wir das auch in etwas geänderter Form.“

Ab Dienstag, 2. Januar 2024, gibt es nur noch einen und zudem neuen Ausgabestandort: das Gemeindeheim St. Marien (Auf’m Kley 11, 45968 Gladbeck), gelegen neben dem Seniorenzentrum St.-Altfrid-Haus. Dort wird von montags bis freitags zwischen 12 und 13:30 Uhr ein Mittagessen zum Preis von 1 Euro ausgegeben. Bezahlt wird mit Wertmarken, die eine halbe Stunde vor Beginn der Essensausgabe gekauft werden können. Kinder bis 12 Jahre erhalten weiterhin kostenlos ein Essen.

„Wir hoffen, dass wir damit eine für unsere Gäste vertretbare Lösung gefunden haben“, sagt Caritasvorstand Wieland Kleinheisterkamp. „Gekocht wird in unserer Großküche im St.-Altfrid-Haus, die unsere eigenen Einrichtungen sowie Schulen und Kitas beliefert und auch das Essen auf Rädern anbietet. Die Gerichte bleiben wie gewohnt und es wird weiterhin Alternativen für Vegetarier oder Menschen, die religiöse Speisegebote beachten müssen, geben.“ Bis zu 100 Portionen können dabei am Tag ausgeteilt werden.

Neben der Unterstützung durch den Sonderfonds Energiepreiskrise im Bistum Essen sind weitere Mittel zur Finanzierung notwendig. „Zum einen werden wir Eigenmittel des Verbandes beisteuern, zum anderen hoffen wir aber auch noch auf Spenden. Hier stehe ich gerne als Ansprechpartner zur Verfügung“, so Vorstand Wieland Kleinheisterkamp.

 

Information:

Der Sonderfonds Energiepreiskrise im Bistum Essen soll unbürokratisch Hilfe leisten. Das Bistum Essen stellt insgesamt zwei Millionen Euro bereit, um Menschen zu helfen, die wegen der hohen Energiepreise in Not geraten sind. Das Geld stammt aus der Besteuerung der im September vergangenen Jahres vom Staat ausgeschütteten Energiepauschale. Kirchenmitglieder mussten für diese 300-Euro-Pauschale nicht nur Einkommens-, sondern auch Kirchensteuer zahlen. „Die so zusätzlich eingenommene Kirchensteuer geben wir an die Caritas weiter, die das Geld in Projekte und Hilfsangebote investiert, die vor allem den Benachteiligten in unserer Gesellschaft zugutekommen“, so Klaus Pfeffer, Generalvikar des Bistums Essen.

Pressemitteilung der Caritas Gladbeck